Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan, die viermaligen Deutschen Meister im Eistanz und Goldmedaillengewinner der prestigeträchtigen Bavarian Open haben bei der Europameisterschaft in Tallin (Estland) gegen die europäische Elite einen hervorragenden 11. Platz geschafft. Am Freitag zeigten sie bei der Eiskunstlauf-EM den besten Rhythm Dance ihrer Karriere und lagen auf einem aussichtsreichen neunten Platz. Angefangen von perfekt gelungenen Twizzles mit Level 4 bis zur letzten Hebung zeigten sie alle fünf vorgeschriebenen Tanz-Elemente.
Für ihre rundum gelungene klassische Kür zum Phantom der Oper erhielten die Oberstdorfer 111,42 Punkte, die höchste Punktzahl in ihrer Karriere.
"Wir sind sehr stolz auf unsere Leistung bei der EM und haben mit zwei persönlichen Bestleistungen sowohl im Rhythmus-Tanz als auch in der Kür gezeigt, was in uns steckt. Natürlich hätten wir uns gewünscht, den zweiten Startplatz für Deutschland zu sichern, da dies unser klares Ziel war. Es war enttäuschend, nach der Bewertung zwei Plätze zu verlieren, aber wir können darauf keinen Einfluss nehmen. Wichtig ist, dass wir unsere beste Performance abgeliefert haben und damit sehr zufrieden sind. Mit diesen Fortschritten blicken wir motiviert auf die kommenden Herausforderungen," betonte van Rensburg.
Die Oberstdorfer nehmen direkt ihr Training im Oberstdorfer Eissportzentrum wieder auf, um sich auf das nächste Highlight vorzubereiten: Die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Boston (24. bis 30. März 2025), wo ein Großteil der Startplätze für die Olympischen Winterspiele in Mailand vergeben wird.
Benjamin Steffan gibt die Devise aus: "Wir müssen auf jeden Falls die Welle, auf der wir sind, weitersurfen und weiter für unsere Ziele in der Zukunft arbeiten."
Den EM-Titel holten sich zum dritten Mal die Italiener Charlene Guignard/Marco Fabbri (212,12 Punkte). Silber ging an die Franzosen Evgeniia Lopareva/Geoffrey Brissaud (206,76 Punkte), Bronze an die Briten Lilah Fear/Lewis Gibson (206,02 Punkte).
EC-Oberstdorf-Präsident Harald Löffler sagte: „Herzlichen Glückwunsch! Das Teilnehmerfeld war extrem stark, mit diesen hervorragenden Leistungen hätten sie es vergangenes Jahr in die Top 10 geschafft. Es war so knapp, weniger als zwei Punkte fehlten. Die beiden haben uns alle bereits bei den Bavarian Open mit ihrem Gute-Laune-Rhythm Dance beeindruckt und mit ihrer ausdrucksstarken Kür „Phantom der Oper“ verzaubert.“
„Wir gratulieren und freuen uns über die Erfolge unserer Sportler bei der EM in Tallin,“ betont Hans-Peter Jokschat, Leiter der Sportstätten Oberstdorf, „wir bieten den bei uns im Oberstdorfer ISU Center of Excellence Trainierenden optimale Trainingsbedingungen, so dass sie sich für ihre internationalen Wettkämpfe perfekt vorbereiten können, jetzt geht’s auf dem heimischen Eis an die WM-Vorbereitungen.“