Beim Shorttrack treten mehrere Athletinnen und Athleten gleichzeitig auf einer 111,12 Meter langen Bahn gegeinander an.

Geschwindigkeit, Taktik und Körperbeherrschung sind entscheidend, wenn sich die Läuferinnen und Läufer mit bis zu 50 km/h in die Kurven legen, nur Zentimeter voneinander entfernt.

Stürze und Überholmanöver gehören zum Sport genauso dazu wie der Nervenkitzel in jeder Runde.

Die Wurzeln des Shorttracks im Eissportzentrum Oberstdorf reichen bis in die frühen 1990er-Jahre zurück. Damals war die Disziplin in Deutschland noch weitgehend unbekannt - doch in Oberstdorf erkannte man früh das Potenzial dieses rasanten Sports. Erste Trainingsgruppen wurden ins Leben gerufen und schnell entwickelte sich weiteres Standbein rund um den neuen Sport auf dem Eis.

In den darauffolgenden Jahren wuchs die Bedeutung des Standorts stetig: Oberstdorf wurde zum bayerichen Leistungsstützpunkt und Gastgeber zahlreicher Trainingslager, Sichtungen und später auch nationaler Wettkämpfe. Viele der Talente, die hier ihre ersten Schritte auf dem Eis gemacht haben, konnten sich später auch auf deutscher oder internationaler Ebene behaupten.

Heute ist das Eissportzentrum nicht nur Trainingsheimat für den Nachwuchs, sondern auch ein Ort, an dem die Geschichte des Shorttracks spürbar weitergeschrieben wird.